Heilbronn und Weingarten kontaktieren DPØISS am 10. Oktober

Am Mittwoch, dem 10. Oktober, werden Schülerinnen und Schüler des Robert-Mayer-Gymnasiums in Heilbronn sowie des Gymnasiums und der Realschule Weingarten Germany via DN1RMG und DN2RV um 16.03 Uhr MESZ per Funk Kontakt zur ISS aufnehmen und ihre 20 Fragen an den deutschen Astronauten richten. Der Kontakt wurde zusammen mit dem Ortsverbänden Heilbronn (P05) und Ravensburg (P09) geplant. Beide OVs führen eine Direktverbindung zur ISS. Die Fragen der Schüler an Alexander Gerst werden abwechselnd aus Heilbronn und Weingarten gestellt. 

 

Wie Ernst Steinhauser DL3GBE, berichtet, haben das Schulzentrum Weingarten und der OV Ravensburg (P09) ein 2-stündiges Vorprogramm zusammengestellt. Unter anderem halten Mitentwickler des CIMON, den weltweit ersten autonom agierenden Astronauten-Assistenten mit einer künstlichen Intelligenz, einen Vortrag über dessen Einsatzmöglichkeiten. Der etwa medizinballgroße Technologie-Demonstrator wird bei der Horizons-Mission von ESA-Astronaut Alexander Gerst ab Sommer 2018 im Columbus-Modul der ISS zum Einsatz kommen. Eine interaktive Reise mit 3D-Brille durch die ISS, eine Demonstration der von Schülen gebauten Exponate zur Raumfahrt und eine Amateurfunkausstellung runden das Programm ab. Als Gäste haben sich Jan Hauschildt, Geschäftsfüher der Firma Hilberling GmbH und Hans Hilberling, angemeldet.

Laut Informationen von Steffen Utech wird am Robert-Mayer-Gymnasium in Heilbronn bereits seit einem Jahr eine Amateurfunk-AG mit parallel laufendem Amateurfunkkurs angeboten. Die Gymnasiasten hatten innerhalb der Arbeitsgemeinschaft die Möglichkeit, Schaltungen zu löten, an einem Stratosphärenballon-Projekt teilzunehmen und erste Funkerfahrungen am KidsDay zu sammeln. Für den 10. Oktober hat die Schule aus Heilbronn ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Der Aktionstag beginnt um 11.30 Uhr mit dem Schulfest "Spacecamp - RMG", auf dem die Schüler ihre Ergebnisse der Projekttage zum Thema Raumfahrt und Weltall vorstellen. Um 14 Uhr schließt sich ein Bühnenprogramm mit Vorträgen von Schülern, Wissenschaftlern und Professoren an. Das Ereignis soll per Livestream unter https://www.youtube.com/watch?v=-Fn5RlaE-oM zu verfolgen sein. Auch über die Webseite des Robert-Mayer-Gymnasiums unter https://www.rmg-heilbronn.degelangt man zur Liveübertragung. 

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Klaus Neumann, DL8FR, Silent Key

DL8FR

Mit großem Bedauern hat der DARC-Distrikt Saar (Q) vom Tod seines früheren Distriktsvorsitzenden Klaus Neumann, DL8FR, Kenntnis genommen, der am 28. September nur wenige Tage nach seinem 89. Geburtstag verstorben ist. Klaus war von 1974 bis 1991 Distriktsvorsitzender Saar. Aufgrund seiner Kontakte und seines persönlichen Einsatzes konnte am 1. Dezember 1982 eine der ersten Vereinbarungen im Notfunk auf Landesebene in Deutschland mit dem Ministerium des Innern und den Funkamateuren im Distrikt Saar geschlossen werden.

Mit DL8FR verliert der Amateurfunkdienst in Deutschland einen verdienten OM. Jahrgang 1929 und 58 Jahre DARC-Mitglied, bekleidete er im Bundesverband für Amateurfunk viele Ämter. Im Amateurrat war er in diversen Ausschüssen des DARC tätig, darunter im Haushalt-, Ehrennadel- und CQ DL-Ausschuss. Er war einer der Mitbegründer des DX-Clubs Saar-Pfalz (DXCSP). Das Experimentieren mit Antennen und Endstufen faszinierte ihn sein Leben lang. Die Teilnahme an den KW-Fielddays und den WW-DX-Contesten vom Standort Oppen waren seine Leidenschaft. Als Mitglied des erlesenen Clipperton-DX-Clubs war er dann auch oft bei den Mitgliederversammlungen und Jahrestreffen im französischen Raum mit dabei. OM Klaus Neumann verstand es, seine Ämter mit Geschick und Diplomatie zum Erfolg zu führen. In seinem Ortsverband St. Ingbert (Q02) war er jahrelang für die technische Ausbildung der Newcomer verantwortlich. Viele OMs kamen so zum Amateurfunk und zu ihrem Amateurfunkzeugnis. Im Jahr 1975 wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des DARC ausgezeichnet. Nach seiner Amtszeit als DV wurde er anlässlich des 40-jährigen Jubiläums seines OVs St. Ingbert (Q02) für seine Verdienste mit der Distriktsehrennadel geehrt. Mit seinem Tod verliert der DARC e.V. einen engagierten und verdienten Funkamateur. Wir werden Klaus Neumann, DL8FR ein ehrendes Andenken bewahren. Darüber berichtet der DV Saar (Q), Eugen Düpre, DK8VR.

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Deutschland-Rundspruch 40/2018, 40. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 40/2018, 40. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 4. Oktober 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 40 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 40. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- AMSAT-DL-Symposium lieferte Update zu aktuellen Entwicklungen
- Notfunk anlässlich Erdbeben in Indonesien
- Zweites AfuBarCamp am 3. und 4. November: Anmeldung jetzt möglich
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

AMSAT-DL-Symposium lieferte Update zu aktuellen Entwicklungen

Am 29. September hat das jährliche Symposium der AMSAT-Deutschland e.V. in der IUZ Sternwarte Bochum stattgefunden. Dabei gab es Vorträge zu aktuellen Amateurfunksatelliten und Raumfahrtprojekten. Im Zentrum standen der erste geostationäre Amateurfunksatellit Es'hail-2, dessen Start noch in diesem Jahr erwartet wird, sowie das Projekt MEGINASAT, der erste CubeSat von einem deutschen Gymnasium.
Den Auftakt der Vortragsreihe bestritt Thilo Elsner, DJ5YM, dessen Beitrag einen Überblick zu dem am 16. Mai in Bochum eröffneten ESERO-Büro Deutschland gab. ESERO steht für "European Space Education Resource Office". Ziel der Initiative ist es, Raumfahrt im Rahmen der MINT-Fächer spannend und innovativ in die Klassenzimmer zu bringen. Nach einem längeren Auswahlverfahren wurde Bochum als Standort für Deutschland ausgewählt. In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum sind die Sternwarte Bochum, die AMSAT-DL und weitere Partner Gründungsmitglieder dieses Bildungs- und Wissenschaftskonsortiums.
Anschließend referierten AMSAT-DL-Präsident Peter Gülzow, DB2OS, und Achim Vollhardt, DH2VA, über den aktuellen Stand bei Es'hail-2 (AMSAT-intern P4-A genannt), dessen Start laut Betreiberfirma Es'hailSat noch im vierten Quartal 2018 erfolgen soll. Ein konkretes Startdatum liegt allerdings immer noch nicht vor. Erst kürzlich hat die AMSAT-DL die einzelnen Komponenten für die Es'hail-2-Bodenstation in Doha/Katar fertiggestellt und final getestet. "Letzte Woche haben wir die Arbeiten beendet und das Equipment versandfertig gemacht", berichtete DB2OS. Die Bauteile sollen demnächst in Katar installiert werden. Eine weitere Anlage wird bei der Qatar Amateur Radio Society (QARS) in Doha als Backup stehen. Eine dritte Bodenstation wird bei der AMSAT-DL in der Sternwarte Bochum installiert. Zwei Transponder stehen auf dem Satelliten für Amateurfunk zur Verfügung: ein Schmalband- sowie ein Breitbandtransponder, der für DATV-Aussendungen genutzt werden soll. "Wir hoffen, bei der nächsten HAM RADIO vom 21. bis 23. Juni 2019 Live-Übertragungen in DATV präsentieren zu können", zeigte sich Gülzow optimistisch.
Wie Satellitenfunk auch zur erfolgreichen Nachwuchsgewinnung beitragen kann, zeigte das MEGINASAT-Team um Projektleiter Thomas Leister, DG2PU. Das Projekt war aus einem ISS-Kontakt des Megina Gymnasiums Mayen im Jahr 2012 und einem Stratosphärenballonstart im Jahr 2016 entstanden. Konkret handelt es sich bei MEGINASAT um den ersten CubeSat von einem deutschen Gymnasium. Die Schüler Florian Jüngermann, Max von Wolff (Physik-Bundessieger bei Jugend forscht) und Max Schild stellten das Projekt vor und verfolgen ehrgeizige Ziele: Der CubeSat soll zur Erdbeobachtung dienen und seine Bilddaten per Lichtübertragung zur Erde senden. Auch Sponsorengelder in fünfstelliger Höhe wurden bereits gesammelt, nun sucht das Team nur noch nach einer Mitfluggelegenheit.
Einen ausführlichen Nachbericht über das Symposium lesen Sie in der nächsten Ausgabe der CQ DL.

 

Notfunk anlässlich Erdbeben in Indonesien

Auf der indonesischen Insel Sulawesi (nahe Donggala) hat sich am 28. September um 17.02 Uhr Ortszeit ein Erdbeben der Stärke 7,7 in einer Tiefe von 10 km ereignet. Es wurde ein Tsunami mit einer Höhe bis zu 3 m ausgelöst. Der Notfunkkoordinator der IARU-Region 3, Dani Halim, YB2TJV, berichtet weitere Details: "Stromversorgung, Mobiltelefon und alle Kommunikationsverbindungen waren in der Region abgeschnitten. Von der Katastrophenmanagement-Agentur Luwuk, die 700 km vom Epizentrum des Bebens entfernt liegt, begannen wir die Kommunikation mit YD8MII und YC8OBM. Sie informierten, dass Landstraßen infolge von Erdrutschen unpassierbar geworden sind. Das ORARI-Zentrum hat sofort die Notfunkfrequenz 7,110 MHz eingerichtet und den Satelliten IO-86 als Rückfallebene aktiviert. Viele Fotos und Videos zirkulieren in den Sozialen Medien im Internet und zeigen die Schwere des Erdbebens. Die Notfunkstation YB8NT arbeitet auf 7,065 MHz, weil durch die Ausbreitungsbedingungen auf 7,110 MHz zu viel QRM herrscht. Wir bitten darum, alle Netze der IARU-Region 3 auf den Frequenzen 7,110 MHz und 7,065 MHz für den Notfunkverkehr der ORARI freizuhalten. Dieses Erdbeben könnte schlimmer sein als das auf der Insel Lombok im August. Lasst uns gute Arbeit leisten." Darüber berichtet Greg Mossop, G0DUB, Notfunk-Koordinator IARU-Region 1. Mike Becker, DJ9OZ, hat diese Information aus dem Englischen für die Leser übersetzt.

 

Zweites AfuBarCamp am 3. und 4. November: Anmeldung jetzt möglich

Informative Veranstaltungen kann man unterschiedlich organisieren. Die Formate Messe, Schulung und Konferenz sind im Amateurfunkbereich alle längst etabliert. Neu hinzu kommt derzeit ein noch recht junges Format: das Barcamp. Ein Barcamp ist eine Veranstaltung, die normalerweise ein breites Themenspektrum abdeckt. Das Programm entsteht erst vor Ort - während des Barcamps - und berücksichtigt die Wünsche und Bedürfnisse der anwesenden Teilnehmer. Typisch für ein Barcamp ist eine ganz besondere Mischung aus Wissenstransfer, Diskussion, Neugier und Erfahrungsaustausch. Im vergangenen November fand das Experiment statt, ein Barcamp erstmals in Deutschland für den Amateurfunkbereich anzubieten - das Experiment glückte. Ein Bericht darüber findet sich in der CQ DL 2/18 auf S. 70. Nun steht die Wiederholung ins Haus: Das zweite deutsche Amateurfunk-Barcamp findet statt am 3. und 4. November in Strausberg bei Berlin. Detaillierte Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich im Internet [1].

 

Aktuelle Conteste

Bis 7. Oktober: Aktivitätswoche des DTC e.V.
4. Oktober: DIG Geburtstags-Contest
6. Oktober: DARC HF-Hell Contest (80 m)
6. bis 7. Oktober: Oceania DX Contest und IARU-Region-1 UHF/Microwaves Contest
7. Oktober: RSGB DX Contest, ON Contest 80 m, DARC HF-Hell Contest (40 m) und 80 m Waterkant Kurzcontest
13. Oktober: VFDB Contest (Teile 5 und 6) und Komi-Ruhrgebiet Memoriam QSO-Party
13. bis 14. Oktober: The Makrothen Contest, Oceania DX Contest und Scandinavian Activity Contest
14. Oktober: ON Contest 80 m
15. Oktober: Whitestick-Day-Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 10/18 auf S. 56.

 

Der Funkwetterbericht vom 1. Oktober, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 25. bis 30. September: Die sehr geringe Sonnenaktivität spiegelte sich in Fluxwerten zwischen 67 und 69 Einheiten wider. Daran änderte auch der Sonnenfleck 2723 nichts, der an den letzten beiden Septembertagen sichtbar war. Der Einfluss des koronalen Lochs CH887 war moderat, denn der Sonnenwind blies im Mittel mit nur 430 km/s. Das Erdmagnetfeld "wackelte" zwischen ruhig und aktiv. Die ruhigsten Tage waren der 27. und 28. September. Die Ausbreitungsbedingungen auf den unteren Kurzwellenbändern waren gut. Als das beste DX-Band galt 40 m. DP0GVN erzeugte beispielsweise ein S8-Signal am Dipol. Von den oberen Kurzwellenbändern überzeugte 20 m am besten, aber auch 17 und 15 m waren zumindest nach Süden und parallel zum Äquator brauchbar.

Vorhersage bis zum 9. Oktober 2018:
Die herbstlich guten Ausbreitungsbedingungen auf den unteren Bändern zwischen 160 und 30 m bleiben bestehen. Vom 7. bis 9. Oktober ist eine mögliche G1/G2-Sturmphase vorhergesagt. Zuvor am 5. und 6. Oktober kann eine positive Phase mit angehobenen DX-Bedingungen eintreten. 40 m bleibt das DX-Band mit den lautesten Signalen, gefolgt von 20 m tagsüber. Die Bänder darüber sind vorzugsweise nur in südliche Richtungen brauchbar.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:58; Melbourne/Ostaustralien 19:56; Perth/Westaustralien 21:55; Singapur/Republik Singapur 22:51; Tokio/Japan 20:35; Honolulu/Hawaii 16:22; Anchorage/Alaska 16:03; Johannesburg/Südafrika 03:48; San Francisco/Kalifornien 14:05; Stanley/Falklandinseln 09:25; Berlin/Deutschland 05:06.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:38; San Francisco/Kalifornien 01:53; Sao Paulo/Brasilien 21:05; Stanley/Falklandinseln 22:09; Honolulu/Hawaii 04:18; Anchorage/Alaska 03:28; Johannesburg/Südafrika 16:07; Auckland/Neuseeland 06:24; Berlin/Deutschland 16:44.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatten Stefan Hüpper, DH5FFL, und Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.afubarcamp.de
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/

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Schulkontakt in Heilbronn am 10. Oktober

Logo DARC

2018 begeistern die Funkkontakte deutscher Schulen mit Alexander Gerst auf der internationalen Raumstation die Öffentlichkeit. Am Mittwoch, den 10. Oktober, ist das Robert-Mayer-Gymnasium in Heilbronn an der Reihe. Geplant ist, dass die Schülerinnen und Schüler um 16.03 Uhr MESZ über Funk Kontakt zur ISS aufnehmen und ihre 20 Fragen an den deutschen Astronauten richten. In Zusammenarbeit mit dem Robert-Mayer-Gymnasium haben die Funkamateure aus dem Ortsverband Heilbronn (P05) die Aktion bis ins Detail geplant.

Bereits seit einem Jahr wird an der Schule eine Amateurfunk-AG mit parallel laufendem Amateurfunkkurs angeboten. Die Gymnasiasten hatten innerhalb der Arbeitsgemeinschaft die Möglichkeit, Schaltungen zu löten, an einem Stratosphärenballon-Projekt teilzunehmen und erste Funkerfahrungen am KidsDay zu sammeln. Für den 10. Oktober hat die Schule aus Heilbronn ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Der Aktionstag beginnt um 11.30 Uhr mit dem Schulfest "Spacecamp - RMG", auf dem die Schüler ihre Ergebnisse der Projekttage zum Thema Raumfahrt und Weltall vorstellen. Um 14 Uhr schließt sich ein Bühnenprogramm mit Vorträgen von Schülern, Wissenschaftlern und Professoren an. Das Ereignis soll per Livestream zu verfolgen sein. Der Link dazu wird in Kürze auf der Webseite des Robert-Mayer-Gymnasiums unter https://www.rmg-heilbronn.de bekanntgegeben. 

Darüber berichtet Steffen Utech.

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Erstaktivierung der Île Saint de la Tradeliere

Flagge Frankreich

In der Zeit vom 3. bis 6. Oktober wird der bekannte Funkamateur und DXpeditionär Emil Bergmann, DL8JJ, je nach Bedingungen (Boot, Wetter etc.) versuchen, die bisher noch nie aktivierte Insel Île Saint de la Tradeliere (EU-058) für ein paar Stunden zu aktivieren. Diese gehört zu einer Inselgruppe vor der südfranzösischen Küste.

Von der Mini-Insel soll auf den Bändern von 40 bis 10 m in den Betriebsarten CW und SSB gefunkt werden. Ausrüstung: IC-7000, Elecraft KX2, PalmRadio Mini-Paddle Single und CodeCube. Emil Bergmann, DL8JJ, freut sich über viele Funkkontakte und sieht dem Abenteuer mit Spannung entgegen. Darüber berichtet Emil Bergmann, DL8JJ.

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Es'hail-2 & Co: AMSAT-DL-Symposium lieferte Update zu aktuellen Entwicklungen

Am heutigen Samstag, den 29. September, hat das jährliche Symposium der AMSAT-Deutschland e.V. in der IUZ Sternwarte Bochum stattgefunden. Dabei gab es Vorträge zu aktuellen Amateurfunksatelliten und Raumfahrtprojekten. Im Zentrum standen erste geostationäre Amateurfunksatellit Es'hail-2, dessen Start noch in diesem Jahr erwartet wird, sowie das Projekt MEGINASAT, der erste CubeSat von einem deutschen Gymnasium.

Den Auftakt der Vortragsreihe bestritt Thilo Elsner, DJ5YM, dessen Beitrag einen Überblick zu dem am 16. Mai in Bochum eröffneten ESERO-Büro Deutschland gab. ESERO steht für „European Space Education Resource Office“. Ziel der Initiative ist es, Raumfahrt im Rahmen der MINT-Fächer spannend und innovativ in die Klassenzimmer zu bringen. Nach einem längeren Auswahlverfahren wurde Bochum als Standort für Deutschland ausgewählt. In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum sind die Sternwarte Bochum, die AMSAT-DL und weitere Partner Gründungsmitglieder dieses Bildungs- und Wissenschaftskonsortiums. 

Anschließend referierten AMSAT-DL-Präsident Peter Gülzow, DB2OS, und Achim Vollhardt, DH2VA, über den aktuellen Stand bei Es'hail-2 (AMSAT-intern P4-A genannt), dessen Start laut Betreiberfirma Es’hailSat noch im vierten Quartal 2018 erfolgen soll. Ein konkretes Startdatum liegt allerdings immer noch nicht vor. Erst kürzlich hat die AMSAT-DL die einzelnen Komponenten für die Es’hail-2-Bodenstation in Doha/Katar fertiggestellt und final getestet. „Letzte Woche haben wir die Arbeiten beendet und das Equipment versandfertig gemacht“, berichtete DB2OS. Die Bauteile sollen demnächst in Katar installiert werden. Eine weitere Anlage wird bei derQatar Amateur Radio Society (QARS) in Doha als Backup stehen. Eine dritte Bodenstation wird bei der AMSAT-DL in der Sternwarte Bochum installiert. Zwei Transponder stehen auf dem Satelliten für Amateurfunk zur Verfügung: Ein Schmalband- sowie ein Breitbandtransponder, der für DATV-Aussendungen genutzt werden soll. „Wir hoffen, bei der nächsten HAM RADIO vom 21. bis 23. Juni 2019 Live-Übertragungen in DATV präsentieren zu können“, zeigte sich Gülzow optimistisch. 

Wie Satellitenfunk auch zur erfolgreichen Nachwuchsgewinnung beitragen kann, zeigte das MEGINASAT-Team um Projektleiter Thomas Leister, DG2PU. Das Projekt war aus einem ISS-Kontakt des Megina Gymnasiums Mayen im Jahr 2012 und einem Stratosphärenballonstart im Jahr 2016 entstanden. Konkret handelt es sich bei MEGINASAT um den ersten CubeSat von einem deutschen Gymnasium. Die Schüler Florian Jüngermann, Max von Wolff (Physik-Bundessieger bei Jugend forscht) und Max Schild stellten das Projekt vor und verfolgen ehrgeizige Ziele: Der CubeSat soll zur Erdbeobachtung dienen und seine Bilddaten per Lichtübertragung zur Erde senden. Auch Sponsorengelder in fünfstelliger Höhe wurden bereits gesammelt, nun sucht das Team nur noch nach einer Mitfluggelegenheit.

Einen ausführlichen Nachbericht über das Symposium lesen Sie in der nächsten Ausgabe der CQ DL. 

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Noch freie Plätze beim Red Pitaya-DARC-Seminar

DARC-Seminare

Für das DARC-Seminar „Red Pitaya – Messen, programmieren, funken, kennenlernen und vertiefen“ am 27. Oktober sind noch Plätze frei. Dieses findet in der DARC-Geschäftsstelle statt und wird von Dozent Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH, geleitet. Das Seminar wendet sich an Anwender des Red Pitaya, die dieses Gerät kennenlernen oder ihre bisherigen Kenntnisse vertiefen wollen. Die Seminarinhalte bauen zudem in Teilen auf dem Red-Pitaya-Seminar vom Oktober 2017 auf.

Der Red Pitaya ist bei Funkamateuren durch viele Artikel inzwischen gut bekannt. Das Gerät ist sowohl für das Messen im Kurzwellen-Shack oder der Antennen gut geeignet. Funkanwendungen des Red Pitaya können vom Entwurf eines SSB-Transceivers mit Gnuradio bis hin zu fertigen Programmanwendungen mit den bekannten Programmen PowerSDR oder Quisk reichen. Das Seminar wird nach Möglichkeit auch auf die Entwicklung von FPGA eingehen – dazu steht die Entwicklungsumgebung in einer virtuellen Maschine über einen Netzwerkserver mittels X-Terminal bereit. Die Teilenehmer sollten etwas von digitaler Signalverarbeitung verstehen. Im Seminar besteht die Gelegenheit, diese Kenntnisse weiter zu vertiefen. Im Rahmen der Vorbereitung des Seminars wird rechtzeitig über mitzubringende Hard- und Software informiert. Interessenten melden sich verbindlich über die DARC-Webseite an, auf der auch die Teilnahmebedingungen aufgeführt sind:https://www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Deutschland-Rundspruch 39/2018, 39. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880

Deutschland-Rundspruch 39/2018, 39. KW

(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 27. September 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unterwww.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als RSS-Feed und www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 39 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 39. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- EU plant Marktüberwachung zu verschärfen
- Schwedische Regulierungsbehörde mit neuen Regeln für Amateurfunk
- 30. Funktionsträgerseminar in Baunatal erfolgreich beendet
- Projekt Deutsche Amateurfunkgeschichte - heute für morgen erzählt
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

EU plant Marktüberwachung zu verschärfen

Die EU plant, die Schrauben für die Marktüberwachung von Produkten massiv anzuziehen. Ein entsprechender Bericht des Europäischen Parlaments ist Anfang September auf dessen Webseite erschienen [1]. Aus Sicht der Funkamateure kann dieser Schritt begrüßenswert sein. In Sachen Marktüberwachung hatte sich der DARC e.V. seinerzeit bereits an Birgit Sippel (SPD), Mitglied des EU-Parlaments, gewandt. Das Europabüro der Abgeordneten hat nun in einem Schreiben an Kurt Meerkötter, DL8DMA, bestätigt, dass - sollte es in den Verhandlungen zu einer Einigung kommen - mit einer Rechtskraft der Verordnung ab dem 1. Januar 2020 zu rechnen ist. Der italienische Kollege Sippels und Berichterstatter des Parlamentberichtes Nicola Danti führte in einem Statement aus: "Die jüngsten Skandale haben gezeigt, dass unsichere und nicht konforme Produkte auf dem europäischen Markt immer noch Realität sind (...). Ich glaube, dass dieser Vorschlag ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Kontrollen ist, um die Konformität und die Sicherheit der in Europa zirkulierenden Güter zu gewährleisten." Der Bericht des EU-Parlaments ist zwar bereits verabschiedet, nach der Veröffentlichung der allgemeinen Ausrichtung des Parlaments stehen jedoch noch Verhandlungen mit der Kommission und den Mitgliedsstaaten bevor. Sollte es Anmerkungen zu der Parlamentsposition geben, so bestünde die Möglichkeit, diese an den Verhandlungsführer des Parlamentes Nicola Danti zu senden, lässt Frau Sippel OM Meerkötter in einem aktuellen Schreiben ausrichten. Inwieweit diese dann noch Eingang in die Verhandlungen finden, kann natürlich nicht sichergestellt werden.

 

Schwedische Regulierungsbehörde mit neuen Regeln für Amateurfunk

In Schweden hat die Telekommunikationsbehörde PTS neue Regeln für Amateurfunkbetrieb veröffentlicht. Funkamateure, die ab dem 1. November mehr als 200 W PEP machen möchten, benötigen dafür eine spezielle Genehmigung, die mit umgerechnet etwa 30 € Jahresgebühr angegeben wird. Die neue Regelung gilt für die Bänder 160 m (nur 1810...1850 kHz), 80, 40, 20, 17, 15, 12, 10 und 2 m sowie 70 cm und 1,2, 5,6, 10, 24, 47 GHz und höheren Amateurfunkzuweisungen. Leistungsbeschränkungen bestehen in Schweden weiterhin auf 2200 und 630 m (1 W ERP), auf bestimmten Abschnitten im 160-m- und 60-m-Band (15 W EIRP), 30 m (150 W PEP) und 6 m (200 W PEP). Die Genehmigung wird für drei Jahre ausgestellt und automatisch erneuert, vorausgesetzt, dass die Bedingungen für die Erteilung der Genehmigung noch erfüllt sind und alle Regeln eingehalten werden. Einzelpersonen oder Vereine können bis zu fünf verschiedene feste Orte anmelden. Die Meldung der ARRL informiert weiter darüber, dass Schweden die Amateurfunk-Lizenzen bereits im Jahr 2004 abgeschafft hat und der Amateurfunk sozusagen "erlaubnisfrei" ist. Allerdings müssen angehende Funkamateure noch eine Prüfung ablegen. Ein Zertifikat und ein lebenslang gültiges Rufzeichen werden ohne künftige Gebühren ausgestellt. Bis jetzt betrug die maximal zulässige Leistung auf den meisten HF-Bändern 1 kW. Eine zusätzliche Autorisierung war nicht erforderlich.
Weitere Informationen hat die PTS in Schwedisch im Internet veröffentlicht [2, 3].

 

30. Funktionsträgerseminar in Baunatal erfolgreich beendet

Erstmalig veranstaltete die DARC-Geschäftsstelle eine Funktionsträgerschulung während der Woche im Amateurfunkzentrum Baunatal. Drei YLs und 17 OMs aus elf Distrikten haben sich die Zeit genommen, um sich in ihrem Ehrenamt weiterzubilden. "Ein Blick in die Küche des DARC e.V.", so drückte sich einer der Teilnehmer bei der Vorstellungsrunde aus, bei der es um die Erwartungen in Bezug auf das Seminar ging. Einblicke hinter die Kulissen der Geschäftsstelle sowie Gespräche mit den Mitarbeitern wurden in den drei Tagen ebenso geboten wie das 1x1 der OV-Arbeit, Kassenführung, Webseitenpflege, Datenschutz, Versicherungsfragen sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Bisher wurden im Amateurfunkzentrum rund 750 ehrenamtlich aktive Mitglieder geschult. "Ich freue mich riesig, dass das Seminar so gut ankommt und wir mit durchweg positiven Rückmeldungen belohnt werden", freut sich Seminarleiterin Stephanie C. Heine, DO7PR, die seit 2005 Schulungen im Bereich PR im DARC e.V. anbietet. Im Oktober dieses Jahres, vom 12. bis 14., findet das 31. Seminar statt - es sind noch wenige Plätze frei. Information und Anmeldung gibt es auf der DARC-Webseite [4]. Die Termine für die Funktionsträgerschulungen 2019 lauten: 15. bis 17. Februar, 1. bis 3. März, 9. bis 11. September und 25. bis 27. Oktober 2019. Bis auf das September-Seminar, das von Montag bis Mittwoch stattfindet, werden alle weiteren von Freitag bis Sonntag veranstaltet.

 

Projekt Deutsche Amateurfunkgeschichte - heute für morgen erzählt

90 Jahre nach der Gründung gibt es noch immer keine repräsentative Chronik des Amateurfunks in Deutschland, stellt das österreichische Dokumentationsarchiv Funk in einer aktuellen Pressemitteilung fest. Die bisherigen und durchaus verdienstvollen Darstellungen seien vergriffen, lückenhaft oder nicht ausreichend faktengesichert, so die Pressemitteilung weiter. Daher lädt das Team von DokuFunk ein, es bei der Gestaltung einer fundierten Historie der deutschen Amateurfunkgeschichte zu unterstützen. DokuFunk sammelt und archiviert seit über zwei Jahrzehnten jedes erreichbare relevante Dokument; das Team ist hoch qualifiziert und erfahren, es verfügt über die erforderliche Hard- und Software. DokuFunk sucht als Spende, Leihgabe oder zum Digitalisieren Dokumente aller Art. Ein weiterer Aspekt sei die Finanzierung des Projektes, so die Pressemitteilung. Interessenten, die das Projekt fördern möchten, finden weitere Informationen auf der DokuFunk-Webseite [5] im Reiter Amateurfunk. Die Postanschrift lautet: Dokumentationsarchiv Funk, An den Steinfeldern 4A, A-1230 Wien. Weiterhin ist ein Kontakt per E-Mail möglich [6].

 

Aktuelle Conteste

30. September: Aktivitäts-Kurzcontest Distrikt Ruhrgebiet
1. bis 7. Oktober: Aktivitätswoche des DTC e.V.
3. Oktober: Deutscher Telegrafie Contest (DTC), Nordsee-Aktivitätstag, Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend 80 m und DIG-Geburtstags-Contest
4. Oktober: DIG Geburtstags-Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 9/18 auf S. 60 und 10/18 auf S. 56.

 

Der Funkwetterbericht vom 25. September, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 18. bis 24. September: Nichts Neues vom Sonnenfleckenminimum, so kann man die Situation beschreiben. Die Sonne präsentierte sich ohne Sonnenflecken und mit Fluxwerten um 68 Einheiten. Nur der Sonnenwind bestimmte wieder die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle. Das geomagnetische Feld wurde bis zum 19. September noch vom Sonnenwind aus einem koronalen Loch mit positiver Polarität bestimmt, was zu unüberhörbarem Fading führte und die über die Pole verlaufenden Funkwege dämpfte. Am 20. und 21. September hatten wir ein nahezu ungestörtes Erdmagnetfeld. Tagsüber waren das 20-m- und 17-m-Band gut offen. Japanische Stationen waren mit S9 zu arbeiten. Nach der Freude über diese positive Phase kam die Ernüchterung am Samstag mit einem G1-Magnetsturm. Während man morgens aus dem Fading auf 160 m und 80 m noch einzelne nordamerikanische Stationen fischen konnte, blieb das 40-m-Band geschlossen. Am Samstagnachmittag erholte sich das Erdmagnetfeld etwas und das 20-m-Band öffnete wieder weltweit, wobei die nördlichen Richtungen gestört blieben. Auf den Bändern 17 und 15 m funktionierten nur die transäquatorialen und die parallel zum Äquator verlaufenden Funkwege einigermaßen. Die unteren Bänder zwischen 160 und 30 m zeigten brauchbare bis gute DX-Öffnungen weltweit.

Vorhersage bis zum 2. Oktober 2018:
Wir erwarten keine Änderungen der Sonnenaktivität. Die Fluxwerte bleiben voraussichtlich unverändert bei 68 Fluxeinheiten. Die nächsten geomagnetischen Störungen durch wiederkehrende koronale Löcher sind ab dem 7. Oktober vorhergesagt. Bei ruhigem Erdmagnetfeld und gewitterarmer Atmosphäre erwarten wir nachts gute DX-Bedingungen auf den Bändern zwischen 160 und 30 m und tagsüber brauchbare auf 20 m sowie stundenweise auf 17 m.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:07; Melbourne/Ostaustralien 20:06; Perth/Westaustralien 22:03; Singapur/Republik Singapur 22:53; Tokio/Japan 20:30; Honolulu/Hawaii 16:20; Anchorage/Alaska 15:48; Johannesburg/Südafrika 03:54; San Francisco/Kalifornien 14:00; Stanley/Falklandinseln 09:39; Berlin/Deutschland 04:56.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:48; San Francisco/Kalifornien 02:02; Sao Paulo/Brasilien 21:03; Stanley/Falklandinseln 21:59; Honolulu/Hawaii 04:24; Anchorage/Alaska 03:47; Johannesburg/Südafrika 16:05; Auckland/Neuseeland 06:19; Berlin/Deutschland 16:58.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do
[2] pts.se/globalassets/startpage/dokument/legala-dokument/foreskrifter/radio/beslutade_ptsfs-2018-3-undantagsforeskrifter.pdf
[3] www.pts.se/globalassets/startpage/dokument/icke-legala-dokument/faktablad/radio/faktablad-amatorradiotillstand-pts-f-2018_7.pdf
[4] www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum/
[5] www.dokufunk.org
[6] office(at)dokufunk.org
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/

EU plant Marktüberwachung zu verschärfen

EU-Parlament

Die EU plant, die Schrauben für die Marktüberwachung von Produkten massiv anzuziehen. Ein entsprechender Bericht des Europäischen Parlaments ist auf dessen Webseite Anfang September unter folgendem Link erschienen: www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do.

Aus Sicht der Funkamateure kann dieser Schritt begrüßenswert sein. In Sachen Marktüberwachung hatte sich der DARC e.V. seinerzeit bereits an Birgit Sippel (SPD), Mitglied des EU-Parlaments, gewandt. Das Europabüro der Abgeordneten hat nun in einem Schreiben an Kurt Meerkötter, DL8DMA, bestätigt, dass – sollte es in den Verhandlungen zu einer Einigung kommen – mit einer Rechtskraft der Verordnung ab dem 1. Januar 2020 zu rechnen ist. Der italienische Kollege Sippels und Berichterstatter des Parlamentberichtes Nicola Danti (S&D), führte in einem Statement aus: „Die jüngsten Skandale haben gezeigt, dass unsichere und nicht konforme Produkte auf den europäischen Markt immer noch Realität sind (...) Ich glaube, dass dieser Vorschlag ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Kontrollen ist, um die Konformität und die Sicherheit der in Europa zirkulierenden Güter zu gewährleisten.“ Der Bericht des EU-Parlaments ist zwar bereits verabschiedet. Nach der Veröffentlichung der allgemeinen Ausrichtung des Parlaments stehen jedoch noch Verhandlungen mit der Kommission und den Mitgliedsstaaten bevor. Sollte es Anmerkungen zu der Parlamentsposition geben, so bestünde die Möglichkeit, diese an den Verhandlungsführer des Parlamentes Nicola Danti zu senden, lässt Frau Sippel OM Meerkötter in einem aktuellen Schreiben ausrichten. Inwieweit diese dann noch Eingang in die Verhandlungen finden, kann natürlich nicht sichergestellt werden.

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Quelle: https://www.darc.de/home/

Schwedische Regulierungsbehörde mit neue Regeln für Amateurfunk

Schweden

In Schweden hat die Telekommunikationsbehörde PTS neue Regeln für Amateurfunkbetrieb veröffentlicht. Funkamateure, die ab dem 1. November mehr als 200 W PEP machen möchten, benötigen dafür eine spezielle Genehmigung, die mit umgerechnet etwa 30 € Jahresgebühr angegeben wird. „Es wird interessant sein zu sehen, wie viele aktive schwedische Funkamateure eine solche Genehmigung beantragen werden“, schreibt Henryk Kotowski, SMØJHF, dem amerikanischen Amateurfunkverband ARRL, der zugleich über diese neue Regelung informiert.

„Ich werde mir keine solche Genehmigung beantragen“, so SMØJHF weiter, „denn es gibt einen allgemeinen Trend mit weniger Leistung und intelligenteren effizienteren Modes zu arbeiten“. Die neue Regelung gilt für die Bänder 160 m (nur 1810…1850 kHz), 80, 40, 20, 17, 15, 12, 10 und 2 m sowie 70 cm und 1,2, 5,6, 10, 24, 47 GHz und höheren Amateurfunkzuweisungen. Leistungsbeschränkung bestehen in Schweden weiterhin auf 2200 und 630 m (1 W ERP), auf bestimmten Abschnitten im 160-m- und 60-m-Band (15 W EIRP), 30 m (150 W PEP) und 6 m (200 W PEP). Die Genehmigung wird für drei Jahre ausgestellt und automatisch erneuert, vorausgesetzt, dass die Bedingungen für die Erteilung der Genehmigung noch erfüllt sind und alle Regeln eingehalten werden. Einzelpersonen oder Vereine können bis zu fünf verschiedene feste Orte anmelden. Die Meldung der ARRL informiert weiter darüber, dass Schweden die Amateurfunk-Lizenzen bereits im Jahr 2004 abgeschafft hat und der Amateurfunk sozusagen „erlaubnisfrei“ ist. Allerdings müssen angehende Funkamateure allerdings noch eine Prüfung ablegen. Ein Zertifikat und ein lebenslang gültiges Rufzeichen werden ohne künftige Gebühren ausgestellt. Bis jetzt betrug die maximal zulässige Leistung auf den meisten HF-Bändern 1 kW. Eine zusätzliche Autorisierung war nicht erforderlich.

Weitere Informationen hat die PTS in Schwedisch im Internet veröffentlicht:pts.se/globalassets/startpage/dokument/legala-dokument/foreskrifter/radio/beslutade_ptsfs-2018-3-undantagsforeskrifter.pdf und www.pts.se/globalassets/startpage/dokument/icke-legala-dokument/faktablad/radio/faktablad-amatorradiotillstand-pts-f-2018_7.pdf.

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Quelle: https://www.darc.de/home/